Der superleckere Fünf-Minuten-Kuchen
Hallo liebe Leser,
einige schmackhafte Rezepte mit Hefe kennt ihr ja bereits von mir. Heute möchte ich euch aber einen ziemlich genialen und leckeren Kuchen von meiner Mama vorstellen, den 5-Minuten-Kuchen. Bevor ich falsche Erwartungen wecke, möchte ich noch kurz erläutern, dass sich die fünf Minuten nicht auf die Zubereitung, sondern die Backzeit beziehen. Das Rezept ist übrigens auch bekannt unter dem Namen "Haseldorfer Hefekuchen". Ich persönlich war noch nicht damit vertraut, aber vielleicht ist euch der Name ein Begriff.
Für das Rezept lassen sich sowohl frische Hefe als auch Trockenhefe verwenden. Doch was ist der Unterschied?
Normalerweise kann Trockenhefe im Gegensatz zur frischen Hefe direkt mit
Mehl vermischt werden. Ein Vorteig ist also nicht nötig. Unter dem Begriff Vorteig versteht man, wenn die Hefe nicht direkt mit allen Zutaten,
sondern zunächt mit etwas lauwarmen Wasser, Mehl und Zucker vermengt
werden muss. Bei frischer Hefe dient dieser Schritt der gleichmäßigen Verteilung
im Teig und erhöht das Wachstum der Hefepilze. Gründliches Kneten und
das anschließende Gehenlassen des Hauptteigs ist aber auch bei der
Trockenhefe unverzichtbar.
Welche Hefe das bessere Backergebnis erzielt, ist bisher nicht geklärt und persönliche Ansichtssache: Einige glauben an eine lockerere
Teigstruktur bei frischer Hefe, andere sehen keinen Unterschied. Einen Unterschied gibt es jedoch bei der Haltbarkeit. Während frische Hefe unbedingt kühl gelagert werden sollte und innerhalb weniger Tage zu verbrauchen ist, ist Trockenhefe viele Monate haltbar und kann zusammen mit Backpulver und Co. gelagert werden. Ein Päckchen Trockenhefe mit 7 g entspricht hierbei einem Hefewürfel mit 25 g.
Hefeteig muss übrigens nicht zwangsläufig an einem warmen Ort aufgehen. Man kann ihn auch über Nacht in den Kühlschrank stellen und erhält dann das gleiche Ergebnis am nächsten Morgen.
Dieses Rezept eignet sich also hevorragend, um ihn am Vorabend vorzubereiten und dann einfach am nächsten Morgen ganz frisch zu backen. Ist die Vorstellung nicht einfach herrlich, einen duftig warmen Kuchen zum Frühstück zu haben? Wenn ja, dann solltest ihr jetzt gut aufpassen...
Das benötigt ihr:
500 g Mehl
100 g Margarine
100 g Zucker
1 Ei
1 Würfel Hefe oder 1 Pck. Trockenhefe
250 ml Milch
1 Prise Salz
125 g Butter
1 Pck. Mändelblättchen oder gehackte Mandeln
Puderzucker zum Bestäuben
Einfach die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen und mit den restlichen Zutaten vermengen. Wenn ihr Trockenhefe verwendet, könnt ihr diese gleich unter die restlichen Zutaten geben. Der Teig ist sehr weich, sollte aber trotzdem gleich auf ein gefettetes Blech gestrichen werden und dann entweder für eine Stunde an einen warmen Ort gehen lassen oder über Nacht im Kühlschrank lagern.
Die Butter in kleine Würfel schneiden und auf den Teig verteilen. Danach mit Mandelblättchen oder gehackten Mandeln bestreuen.
Den Backofen auf 250 °C vorheizen und dann für fünf Minuten backen. Nach dem Abkühlen mit Puderzucker bestäuben.
Das Rezept ist sehr einfach, dafür aber geschmacklich einfach der Hammer. Am besten schmeckt dieser Kuchen ganz frisch aus dem Ofen, ist jedoch auch ein paar Tage haltbar. Mein Fazit lautet deswegen: Unbedingt nachbacken!
Viel Spaß dabei wünscht euch Tina!
PS: Die süßen Servierten habe ich bei Aldi Süd gefunden! ;)